Eine Bare-Metal-Recovery ist eine Wiederherstellung Ihres Computersystems "von Null", einschließlich des Betriebssystems und Softwareanwendungen, mit einer darauffolgenden Wiederherstellung von Daten und Einstellungen. Durch eine Bare-Metal-Recovery können Sie ihren Rechner mit minimalem Aufwand vollständig wiederherstellen. Dies ist sogar auf einer anderen Hardware möglich. Eine solche Wiederherstellung ist möglich, da CA ARCserve D2D während der Sicherung auf Blockebene nicht nur Daten, sondern auch sämtliche Informationen zum Betriebssystem, installierten Anwendungen, Konfigurationseinstellungen, benötigten Laufwerken usw. erfasst. Alle Informationen, die für eine vollständige Systemwiederherstellung "von Null" benötigt werden, werden in mehreren Blöcken gesichert und im Sicherungsziel gespeichert.
Voraussetzungen für eine Bare-Metal-Recovery:
Hinweis: Wenn Sie einen USB-Stick verwenden, können Sie zusätzliche Treiber hinzufügen, was Sie beim Windows PE-Image nicht können.
Dynamische Datenträger werden nur auf Datenträgerebene wiederhergestellt. Wenn Ihre Daten auf einem lokalen Volume eines dynamischen Datenträgers gesichert sind, können Sie diesen dynamischen Datenträger während der Bare-Metal-Recovery nicht wiederherstellen. Um in diesem Fall eine Wiederherstellung während der BMR durchführen zu können, müssen Sie entweder auf ein Volume auf einem anderen Datenträger oder auf eine Remote-Freigabe sichern oder einen Wiederherstellungspunkt auf einen anderen Speicherort exportieren und die BMR vom exportierten Wiederherstellungspunkt aus durchführen.
Hinweis: Wenn Sie BMR auf einem dynamischen Datenträger durchführen, sollten Sie auf dem Datenträger keine Vorgänge vor der BMR ausführen (Volume reinigen oder löschen etc.), da der Datenträger ansonsten möglicherweise nicht erkannt wird.
Der Prozess der Bare-Metal-Recovery ist bei den beiden Arten der Erstellung des Bootkit-Images praktisch identisch.
So führen Sie Bare-Metal-Recovery durch
Der Bildschirm des BIOS-Setup-Hilfsprogramms wird angezeigt.
Hinweis: Wenn Sie Windows PE-Image für BMR verwenden, müssen Sie eine Architektur (x86/x64) auswählen und auf "Eingabe" drücken, um fortzufahren.
Hinweis: Wenn Sie BMR mit einem USB-Stick für BMR und dem Installationsdatenträger für Windows 7 oder Windows Server 2008 / 2008 R2 (CD/DVD) durchführen und die Multilingual User Interface (MUI) nicht unterstützt wird, wird dieser Bildschirm zur Sprachauswahl nicht angezeigt.
Mit CA ARCserve D2D können Sie Wiederherstellungen von lokalen Laufwerken oder Netzwerkfreigaben durchführen.
Unter Umständen benötigen Sie Zugriffsinformationen (Benutzername und Kennwort) für den Remote-Rechner.
Hinweis: Damit Sie das Netzwerk nach den Wiederherstellungspunkten durchsuchen können, muss die Netzwerkverbindung aktiv und verfügbar sein. Über das Menü "Hilfsprogramme" können Sie gegebenenfalls Ihre Netzwerkkonfigurationsinformationen überprüfen bzw. aktualisieren sowie fehlende Treiber laden.
Im BMR-Assistenten werden der Name des Rechners (im linken oberen Fensterbereich), mit ihm verbundene Sicherungsinformationen (im rechten oberen Fensterbereich) und alle dazugehörigen Wiederherstellungspunkte (im linken unteren Fensterbereich) angezeigt.
Die Informationen zum ausgewählten Wiederherstellungspunkt werden angezeigt (im rechten unteren Fensterbereich). Diese Anzeige beinhaltet Informationen wie den Typ der durchgeführten (und gespeicherten) Sicherung, das Sicherungsziel und die gesicherten Volumes.
Hinweis: Wenn es sich bei Ihrem Rechner um einen Domänen-Controller handelt, unterstützt CA ARCserve D2D eine nicht verbindliche Wiederherstellung der Active Directory (AD)-Datenbankdatei während einer Bare-Metal-Recovery. (Wiederherstellung von MSCS-Clustern ist nicht unterstützt.)
Im BMR-Assistenten werden die verfügbaren Wiederherstellungsmodi angezeigt.
Es stehen die Optionen "Erweiterter Modus" und "Express-Modus" zur Verfügung.
(Dies ist der Standardmodus.)
Hinweis: Der restliche Vorgang gilt nur im erweiterten Modus. Sie erhalten Informationen, die Sie durch die Bare-Metal-Recovery führen.
Das BMR-Hilfsprogramm beginnt mit der Suche nach den wiederherzustellenden Rechnern und zeigt die entsprechenden Informationen zu Datenträgerpartitionen an.
Im oberen Fensterbereich wird die Datenträgerkonfiguration des derzeitigen Rechners (Zielrechners) angezeigt. Im unteren Fensterbereich wird die Datenträgerkonfiguration angezeigt, die Sie am ursprünglichen Rechner (Quellrechner) eingestellt hatten.
Wichtig! Wenn im unteren Fensterbereich ein x-förmiges Symbol als Quellvolume angezeigt wird, enthält dieses Volume Systeminformationen, die nicht dem Zielvolume zugewiesen (zugeordnet) wurden. Diese Systeminformationen müssen dem Zieldatenträger zugewiesen werden und während der Bare-Metal-Recovery wiederhergestellt werden. Anderenfalls schlägt der Neustart fehl.
Hinweis: Bei einer Wiederherstellung auf einem anderen Datenträger oder Volume muss die Kapazität des neuen Datenträgers gleich oder größer als die des ursprünglichen Datenträgers/Volumes sein. Datenträger-Größenänderung ist außerdem nur bei Basisdatenträgern möglich, nicht bei dynamischen Datenträgern.
Von diesem Menü aus können Sie bestehende Partitionen zurücksetzen bzw. neue Partitionen erstellen, um den Datenträgerpartitionen auf dem Quellvolume zu entsprechen. (Zurücksetzen bedeutet, die Informationen zu Quell- und Zieldatenträgerlayout neu aus der Konfigurationsdatei und dem derzeitigen BS zu laden und alle vom Benutzer geänderten Informationen zum Datenträgerlayout zu verwerfen).
Hinweis: Wenn Sie eine Zuordnung zu einem anderen Datenträger durchführen, muss die Kapazität jedes zugeordneten Zielvolume gleich oder größer als die des entsprechenden Quellvolumes sein.
Das Dialogfeld "Basisvolume auswählen" wird geöffnet.
Im Bildschirm "Änderungen des Datenträgers übergeben" wird eine Übersicht über die ausgewählten Vorgänge angezeigt. Für jedes neu erstellte Volume werden die entsprechenden Informationen angezeigt.
Hinweis: Sämtliche Vorgänge, die die Festplatte betreffen, werden erst wirksam, wenn Sie sie übergeben haben.
Auf dem Zielrechner werden die neuen Volumes erstellt und dem entsprechenden Quellrechner zugeordnet.
Im Bildschirm "Übersicht über die Wiederherstellungseinstellungen" wird eine Übersicht der wiederherzustellenden Volumen angezeigt.
Hinweis: Die Laufwerkbuchstaben, die unten in der Spalte "Zielvolume" aufgelistet werden, werden von Windows Preinstallation Environment (WinPE) automatisch erstellt. Sie können von den Laufwerkbuchstaben der Spalte "Quellvolume" abweichen. Auch wenn die Laufwerkbuchstaben nicht miteinander übereinstimmen werden die Daten im richtigen Volume ordnungsgemäß wiederhergestellt.
Der Wiederherstellungsprozess beginnt. Im BMR-Assistenten wird der Wiederherstellungsstatus jedes Volumes angezeigt.
Der standardmäßige Speicherplatz für das Aktivitätsprotokoll ist folgender:
X:\windows\system32\dr\log.
Hinweis: Wenn Sie die Option "Speichern unter" des Fensters "BMR-Aktivitätsprotokoll" verwenden, sollten Sie, um Windows-bedingten Fehlern vorzubeugen, das Aktivitätsprotokoll nicht auf dem Desktop speichern oder einen neuen Ordner auf dem Desktop dafür erstellen.
Sie können das System durchsuchen und einzufügende Treiber auswählen, sodass sogar ein Rechner mit anderer Hardware nach einer Bare-Metal-Recovery wiederhergestellt werden kann.
Hinweise: